„Gemeinsam ein Friedenslicht anzünden … “

27.02.2022 | Aktuelle Infos, Allgemein, Veranstaltungen

Die Schulgemeinde der GAZ kam am Freitag (25.02.22) in der 2. Pause in der ‚Badewanne‘ der GAZ zusammen, um gemeinsam an die Menschen in Kriegsgebieten zu denken und ein Friedenslicht anzuzünden –„ für alle Menschen, die gerade Schlimmes erleben und nachts nicht schlafen können, weil sie Angst haben müssen“, so die Pädagogische Leiterin der Gesamtschule, Nadine Bargheer.

Der Krieg in der Ukraine macht uns gerade sprachlos: Gar nicht weit von uns entfernt geschehen Dinge, die wir an sich in der heutigen Zeit nicht für möglich gehalten hätten – und auf einmal herrscht dort der Kriegszustand. Zusammenkommen und darüber sprechen, sich mit dem Thema auseinandersetzen – zeigen, dass man mit den Ängsten und Sorgen, die dies auch bei uns ausgelöst hat, nicht allein dasteht, dies war auch das Ziel der heutigen Zusammenkunft.

bsh

Es war sehr leise, als Barbara Bochnia – begleitet von Gunther Hehenkamp am Klavier – so treffende Lieder wie ‚Imagine‘ von John Lennon oder den Song ‚Somewhere over the Rainbow‘ aus dem Film „The Wizard of Oz“ vortrug; besonders die Interpretation des  Liedes  „Nein, meine Söhne geb‘  ich nicht“ (von Reinhard Mey) fand den direkten Weg in die Herzen der Anwesenden und wurde unterstrichen durch die Worte von Schulleiter Peter Häßel: „Frieden fängt im Kleinen an.“  Bei allem, was wir tun und sagen, sollten wir bedenken, welche Auswirkungen unsere Taten und Worte haben, wie leicht kann man mit Worten und Taten verletzen – wie leicht aber auch jemanden erfreuen, trösten oder glücklich machen kann …

Bevor alle sich wieder still in die Klassenräume begaben, wurden von Schülerinnen und Schülern viele, viele Kerzen angezündet – jede verbunden mit guten Wünschen und großen Hoffnungen für ein friedliches Miteinander.

Die Klasse 6a beschäftigte sich auch anschließend noch im Deutschunterricht  mit dem gerade Erlebten. Man tauschte aus, welche Gefühle momentan vorherrschen und welche gerade durch das Zusammentreffen  ausgelöst wurden – und einige Schüler erarbeiteten eindrucksvolle ‚Friedenselfchen‘;  Elfchen sind kurze Gedichte, die aus insgesamt elf Wörtern in einer besonderen Anordnung bestehen.
Die Gedichte zeigen, dass man einfach nicht verstehen kann, wie es zu Krieg und der damit verbundenen Zerstörung und vielen Toten kommen kann – und dass man ein Ende dieser schrecklichen Zeit herbeisehnt … Frieden. Die Schülerinnen und Schüler fanden es  ‚total schön‘, dass ihnen dieses Treffen heute ermöglicht wurde und sie lobten die gewählten Worte der Schulleitung und die musikalische Gestaltung sehr. Das Bild mit den vielen leuchtenden Kerzen wird uns allen im Gedächtnis bleiben.

Krieg                                                               Frieden                                            Krieg
Viele Flüchtlinge                                          ist Zusammenhalt,                        ist blöd.
Verletzte und Tote                                      Freude und Glück.                        Viele werden sterben.
Zerstörte Städte und Häuser                     Wir sind für Frieden!                    Es gibt andere Lösungen.
Schluss!                                                         Hoffnung …                                    FRIEDEN

(von Raghad)                                                 (von Paula und Semiha)              (von Helena)

Frieden –                                                                      Krieg –
kein Krieg,                                                                    Kampf, Flüchtlinge,
keine Menschen töten,                                             Waffen, verletzte Menschen,
Frieden herrscht zwischen Menschen.                  kaputt, Soldaten, Bomben, schrecklich!
Weltfrieden.                                                               Wieso???

(von Lillien)                                                  (von Julia W.)

(Bericht: S. Meyer; Fotos: M. Duong, S. Meyer)