Schulgemeinde traf sich in der Badewanne der GAZ
Es ist auffällig, dass in den letzten Jahren immer wieder Treffen an diesem Ort der Schule stattfinden, die einen traurigen Anlass haben. Hatte man doch erst vor einigen Tagen der vielen Opfer der Erdbeben in der Türkei und Syrien gedacht, traf sich die Schulgemeinde der Gesamtschule am 24. Februar 2023 wieder hier, dieses Mal, um den Krieg in der Ukraine zu thematisieren.
Schulsprecher Ben-Marvin Kienhorst, der die Klasse G8a besucht, fand mahnende Worte zu dieser Kriegssituation, die nun schon ein Jahr andauert. Er beklagte „den Irrsinn, der sich dort abspielt“ und betonte die Hilflosigkeit, mit der wir alle zusehen müssen, wie Zerstörung und Tod in der Ukraine durch den Überfall Russlands kein Ende finden. Auf beiden Seiten sind mittlerweile so viele Opfer zu beklagen und eindringlich forderte Ben: „Das muss ein Ende haben!“
Alle Anwesenden stimmten ihm zu und zeigten sich zudem sehr betroffen, als Lehrerin Barbara Bochnia das Lied „Ich habe einen Traum“ anstimmte, begleitet von ihrem Kollegen Gunther Hehenkamp am Klavier.
Wir können nicht sagen, wie lange es dauern wird, bis dieser Traum vom Frieden in der Ukraine wahr werden wird – fest steht aber, dass jeder einzelne weitere Kriegstag dort und überall auf der Welt, wo Krieg und Zerstörung stattfinden, stets einer zu viel ist. Was für eine Welt ist das bloß, in der es nicht möglich ist, friedlich zusammenzuleben – dabei haben wir genug andere Sorgen und müssten alle zusammenhalten, um andere Katastrophen gemeinsam zu bewältigen und uns gegenseitig beizustehen.
Nach einem weiteren musikalischen Beitrag bedankte sich der Schulsprecher für die Unterstützung von verschiedenen Seiten – sowohl die stellvertretende Schulsprecherin Finja Aubel als auch Elias, Jahrgangssprecher des Jahrgangs 8, und Carlos, Milan und Johannes (aus den Lerngruppen des Jahrgangs 6) hatten geholfen, dieses Treffen vorzubereiten.
Am Ende ging man nachdenklich auseinander und in einigen Gruppen wurde auch anschließend im Unterricht noch über diese Dilemmasituation in der Ukraine geredet.
Bleibt zu hoffen, dass es demnächst auch wieder andere Anlässe gibt, sich in der Badewanne der GAZ zu treffen, nämlich solche, bei denen es ein fröhliches Miteinander gibt – und diese wird es geben, dafür sorgt die Schulgemeinde der GAZ, und zwar gemeinsam. (Bericht/Fotos: S. Meyer)